In den letzten Jahren greifen immer mehr Tierbesitzer auf natürliche und pflanzliche Heilmittel zurück, um die Gesundheit ihrer vierbeinigen Begleiter zu unterstützen. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) zeichnet sich dabei durch ihren sanften, ganzheitlichen Ansatz aus. Doch es gibt ein weit verbreitetes – und potenziell gefährliches – Missverständnis: „Wenn es natürlich ist, muss es sicher sein.“

Die Wahrheit ist: Nicht alle Kräuter sind für Haustiere unbedenklich und nicht alle als „natürlich“ gekennzeichneten Nahrungsergänzungsmittel vertrauenswürdig. Hier erfahren Sie, wie Sie das richtige chinesische Kräuterergänzungsmittel für Ihren Hund oder Ihre Katze auswählen und worauf Sie achten sollten.

1. Verstehen Sie die spezifischen Bedürfnisse Ihres Haustieres
Kräuterrezepturen sind nicht für alle geeignet. Ein Nahrungsergänzungsmittel, das die Energie steigern soll, ist möglicherweise nicht für ein ängstliches Haustier geeignet. Ebenso können Kräuter, die die Verdauung unterstützen, einem Haustier mit Atemproblemen nicht helfen. Beginnen Sie immer damit, herauszufinden, was Ihr Haustier wirklich braucht – ob es um die Stärkung des Immunsystems, Stressabbau, Verdauungshilfe oder die Genesung von einer Krankheit geht.

2. Achten Sie auf tierfreundliche Formeln
Viele chinesische Kräuter sind für den Menschen wohltuend, können aber bei falscher Dosierung oder Auswahl für Tiere giftig sein. Beispielsweise können manche Kräuter, die von Natur aus wärmend wirken, einen Hund mit einer „heißen“ Konstitution überstimulieren, während andere die Wirkung von Medikamenten beeinträchtigen können. Wählen Sie Produkte, die speziell für Haustiere entwickelt, vorzugsweise durch Fachkräfte mit veterinärmedizinischer TCM-Ausbildung.

3. Achten Sie auf transparente Zutatenlisten
Vermeiden Sie Produkte mit vagen Beschreibungen wie „Kräutermischung“ oder „natürliche Formel“, ohne die tatsächlichen Kräuter zu nennen. Eine seriöse Marke listet alle Inhaltsstoffe klar auf, zusammen mit ihrem lateinischen oder chinesischen Namen und ihrer Konzentration. Transparenz zeugt von Professionalität und hilft, allergische Reaktionen oder negative Wechselwirkungen zu vermeiden.

4. Vermeiden Sie künstliche Zusatzstoffe
Ironischerweise sind einige sogenannte „natürliche“ Nahrungsergänzungsmittel mit künstlichen Farb-, Konservierungs- oder Aromastoffen angereichert, um das Aussehen oder die Haltbarkeit zu verbessern. Diese können das Verdauungssystem Ihres Haustieres reizen oder die wahre Qualität der Kräuter verschleiern. Achten Sie daher immer auf eine klare und minimale Zutatenliste.

5. Kennen Sie die Quelle und den Hersteller
Woher die Kräuter kommen, ist wichtig. Wählen Sie Marken, die Kräuter von seriösen Farmen beziehen und folgen Sie GMP (Gute Herstellungspraxis) Standards. Idealerweise sollte der Hersteller auch Chargentests auf Reinheit und Sicherheit durchführen, um sicherzustellen, dass das Produkt frei von Pestiziden, Schwermetallen und Verunreinigungen ist.

6. Wenden Sie sich an einen Fachmann
Genauso wie Sie Ihrem Haustier keine Medikamente verschreiben würden, sollten Sie auch bei pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln nicht raten. Ein ganzheitlicher Tierarzt oder ein in Veterinär-Chinesischer Medizin ausgebildeter Arzt kann Ihnen helfen, die richtigen Kräuter, die richtige Dosierung und sichere Kombinationen für die individuelle Erkrankung Ihres Haustieres zu finden.

Abschließende Gedanken
Chinesische Kräuterergänzungsmittel können die Gesundheit Ihres Haustieres wirksam und sanft unterstützen – aber nur bei sorgfältiger Anwendung. Natürlich bedeutet nicht immer sicher, insbesondere bei Tieren mit unterschiedlichem Stoffwechsel und unterschiedlichen Empfindlichkeiten. Informieren Sie sich, wählen Sie hochwertige Produkte und holen Sie im Zweifelsfall immer fachkundigen Rat ein.

Denn wenn es um die Gesundheit Ihres Haustieres geht, Sorgfältige Entscheidungen machen den Unterschied.

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